Am Sonntag, 04. Oktober 2020, wurde in der Heilig Kreuz
Kirche das Erntedankfest gefeiert.
Das Hochamt, in der mit den Erntegaben geschmückten Kirche,
begann um 09:30 Uhr. Zelebriert wurde die heilige Messe von Pfarrer Marek Prus.
Die entsprechende Predigt hielt Diakon Günther Hejl.
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Liebe Besucher*innen unserer Homepage!
Am heutigen 27. Sonntag im Jahreskreis geht es um Früchte! Einmal weil Erntedank ist, aber auch im Matthäus Evangelium ( Mt 21,-44) geht um Früchte.
Stefanie fragt ihre Mutter: "Du, Mama, was sind das für Früchte hier am Waldrand?" - "Das sind Blaubeeren, mein Kind." - "Blaubeeren? Aber die sind ja rot?" - "Ja, weil sie noch grün sind!"
Lachen ist gesund!
Wir feiern Erntedank! Landwirte, Gärtner und Kleingärtner haben gesät, gegossen und auf vielfältige Weise die Pflanzen gepflegt und gehegt. Gerade in den letzten Jahren spüren wir immer mehr, dass das Wachsen der Pflanzen nicht nur von unserer Mühe abhängt. Das Klima ist sehr entscheidend und das können wir kaum beeinflussen, zumindest nicht kurzfristig. An Gottes Segen ist alles gelegen! Trotz allen Widrigkeiten können wir dankbar sein für die Ernte des Jahres!
Dankbar können wir auch sein für 30 Jahre Deutsche Einheit! Ausdauer und Hartnäckigkeit, Gespräche und Visionen, gesetzte Ziele, Vertrauen und Gebet haben Frucht getragen! Deutschland ist wieder vereint!
Frucht bringen bedeutet Sinn schaffen, sinnvoll agieren. Im Evangelium werden wir auch aufgefordert Frucht zu bringen und so am Reich Gottes mit zu bauen. Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken sondern Frieden, Gerechtigkeit und Freunde im Heiligen Geist.
Das heutige Evangelium ist wie ein Krimi! Wenn es verfilmt würde, würde es vor Spannung knistern. Sicher ebenbürtig mit einem Sonntagabend -Tatort. Knechte werden vertrieben und umgebracht und das gleich zweimal. Dann wird sogar der Sohn, der Erbe, auch noch getötet. Dramatisch, wenn wir uns das wie in einem Film vor Augen führen und dazu uns noch die Filmmusik vorstellen.
Im Evangelium spricht Jesus die Hohenpriester und Ältesten an. Er hat für sie keine Frohebotschaft: "Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die Früchte des Reiches Gottes bringt."
Hier tritt schon der Konflikt zwischen Jesus und seinen Gegnern zu tage. Er überreicht ihnen durch seine Worte die religiöse Kündigung! Vom historischen Blickpunkt her erkennen wir die Frage des Propheten an jeden, der sich zum Volk Gottes zählt: Lebst Du so, dass dein Leben die von Gott erwarteten Früchte trägt?
Als gläubiger, christlicher Mensch Früchte bringen? Was könnte uns dazu motivieren? Grundsätzlich ist es nicht egal wie wir leben. Aber ein starkes Motiv ist die Dankbarkeit Gott gegenüber. In seiner Liebe umsorgt er uns und steht an unserer Seite. Deshalb ist es eine Möglichkeit, durch unsere Früchte Gott zu danken. Zudem gibt uns Gott auch noch die Kraft und das Vermögen gute Früchte zu bringen. In Evangelium lesen wir, wie er den Weinberg gut vorbereitet hat, bevor er ihn verpachtete. Selbst wenn wir schwach, alt und krank sind, können wir Früchte trage. Früchte des Wohlwollens, der Liebe, des Verzeihens, des Trostes oder der Ermutigung. Weitere gute Früchte sind: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Friedfertigkeit und Liebe, Geradlinigkeit, Ehrlichkeit, Dankbarkeit, Lobpreis, Vertrauen und die Verehrung Gottes. Diese Früchte werden das Gesicht der Welt verändern! Das alles bringen wir unserem Gott aus Dankbarkeit dar, als Gabe und Geschenk!
Nehmen wir die Sorge des Evangelisten Matthäus nicht auf die leichte Schulter. Wir sind getauft, bekennen uns auch grundsätzlich zu Gott und Jesus Christus. Aber Gott wünscht sich eben auch, dass wir Früchte bringen, auch als Beweis unserer Ernsthaftigkeit! Damit die Erde immer mehr zu einem Reich Gottes wird! Einem Reich des Friedens, der Gerechtigkeit und der Freude im Heiligen Geist!
Ich wünsche Ihnen viel Freude am „Früchte bringen“, die Talente dazu hat uns unser Schöpfer mit auf den Lebensweg gegeben, lassen wir sie nicht verkümmern!
Es grüßt Sie herzlich ihr Diakon Günther Hejl
Die Kinder, die an dem Gottesdienst teilgenommen haben,
durften sich eine von den Erntegaben aussuchen und mit nach Hause nehmen. Die
Kirche wurde von den Frauen: Doris Degenhardt, Nadine Fröhlich sowie Marita
Hartung festlich geschmückt.
Herzlichen Dank dafür an die Damen
Katholisches Pfarramt Zum Heiliegen Kreuz
Zierenberg
Püttlinger Weg 4
34289 Zierenberg
Tel. 05606-53760
Fax: 05606-53761
Montag: 09:00 Uhr - 12:30 Uhr
Mittwoch: 14:00 Uhr - 17:00 Uhr
Freitag: 09:00 Uhr - 12:30 Uhr
Samstag | 18.00 Uhr | Vorabendmesse |
Sonntag | 09.30 Uhr | Hochamt (ebenso an Hochfesten) |
Dienstag | 18.00 Uhr | Heilige Messe |
Mittwoch | 08.30 Uhr | Heilige Messe |
Donnerstag | 15.00 Uhr | Heilige Messe |
Freitag | 18.00 Uhr | Heilige Messe |
© Zum Heiligen Kreuz, Zierenberg